GelphoMatic | Labor 4.0
Die Proteinanalytik mit dem FT-Imager
Projektlaufzeit: 2018 - 2020
Proteinanalytik
Mit dem entwickelten System, bestehend aus Elektrophorese und Analyzer-Einheit, erfolgt die Trennung, die Fluoreszenz-Visualisierung sowie die quantitative und qualitative Bewertung der Urinproteine. Nach der Proteintrennung wird jede Probe in der Analyzer-Einheit über eine Fluoreszenz-Visualisierung quantitativ und qualitativ sekundenschnell automatisch ausgewertet. Anschließend werden die Daten jeder einzelnen Probe als separater Report digital bereitgestellt.
Die elektrophoretische Trennung
Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung an der Proteinprobe findet eine Verschiebung der Moleküle statt. Dabei bewegen sich differente Ionenladungen und Teilchenradien schnell, was letztendlich erst eine darauffolgende Detektion und Auswertung ermöglicht. Der notwendige Stromfluss erzeugt jedoch joulesche Wärme, welche einen negativen Einfluss auf den Prozess hat und abgeführt werden muss. Geschieht dies nicht werden die Proben unumkehrbar zerstört.
Wie erfolgt der Kühlprozess?
Die Abführung der Prozesswärme geschieht über einen als Kaskade aus 3 Peltier-Elementen aufgebauten Wasserkreislauf. Das abgestimmte Zusammenspiel von Hardware und Software ermöglicht eine schnelle Regelung und Überwachung des Analyseprozesses und garantiert eine konstante Probentemperatur über den gesamten Elektrophoreseprozess. Die Entwicklung dieses modular einsetzbaren Kühlsystems ist eine geförderte, noch laufende Forschungskooperation der Partner NH DyeAGNOSTICS und dem FTZ Leipzig e.V..
Projektleitung
Professur Prozessleittechnik und Prozessführung
Projektmitarbeit
Förderung
ZIM des BMWi | AIF-Projekt